In den kommenden zehn Jahren investieren das Land NRW und die Wasserverbände rund 250 Millionen Euro in den Ausbau der grünen und blauen Infrastruktur im Ruhrgebiet, um die Lebensqualität der Städte zu erhalten und Schäden im Klimawandel zu vermeiden. Auf Beschluss der Landesregierung werden die Projekte „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft” und „Offensive Grüne Infrastruktur 2030” im Rahmen der Ruhrkonferenz mit über 145 Millionen Euro gefördert.
Nach etwa einem Jahr Laufzeit wurde nun ein erstes positives Fazit von den Partnern gezogen:
Mit zahlreichen Maßnahmen und Ideen zur Vermeidung von Hitzestau und Ausbau von Lebens- und Erholungsräumen, weniger Versiegelung und mehr natürlichen Versickerungsbereichen und für eine klimafeste Infrastruktur trägt das Projekt zu einer klimasicheren Zukunft und damit auch zur Lebensqualität der Menschen in der Metropolregion Ruhr bei.
Als zentrale Anlaufstelle koordiniert eine Service-Organisation die Zusammenarbeit der Kommunen und Wasserverbände und ermöglicht mit den Fördermitteln des Landes die Maßnahmen vor Ort. So konnte in den vergangenen Monaten bereits viel für die Klimafolgenanpassung in der Region angestoßen und umgesetzt werden. Im ersten Jahr haben zahlreiche Kommunen mit Unterstützung der Service-Organisation Dächer und Fassaden begrünt, Bäume gepflanzt, Flächen entsiegelt und Regenwasser abgekoppelt.
Bis 2040 sollen mindestens 25 Prozent der befestigten Flächen vom Kanalnetz abgekoppelt und der Verdunstungsgrad um zehn Prozent in der Region erhöht werden. So prüft eine Machbarkeitsstudie zahlreiche Projekte zur Begrünung z.B. von Fassaden oder Dachflächen, um Klimaschutz und Artenvielfalt zu fördern.
Hintergrund Ruhr-Konferenz
Die Ruhr-Konferenz ist eine umfassende Initiative der Landesregierung, um das Ruhrgebiet als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion mit allen Menschen zu gestalten.
Der Prozess zur Entwicklung der Chancenregion Ruhr ist von Beginn an auf breite Beteiligung und das Engagement von Menschen und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen angelegt. Auf fünf zentralen Handlungsfeldern werden dabei wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Ruhrgebiets gesetzt werden: Vernetzte Mobilität - kurze Wege; Erfolgreiche Wirtschaft - gute Arbeit; Gelebte Vielfalt - starker Zusammenhalt; Sichere Energie - gesunde Umwelt sowie Beste Bildung - exzellente Forschung.
Mehr unter www.ruhr-konferenz.nrw